Wie werde ich Imker? Alle Infos auf einen Blick!

Viele Menschen haben Lust darauf, mit der Natur in Einklang zu leben und sich Lebensmittel selbst anzubauen. Einige halten Tiere, um zu gutem Fleisch, zu Milch oder zu Eiern zu kommen. Doch der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit geht weiter – immer mehr gesundheitsbewusste Menschen legen bei diversen Produkten Wert auf Regionalität. Deshalb wird auch das Thema Imkerei immer bedeutsamer. Es gilt als sehr interessantes Hobby, das zudem einen wertvollen Beitrag für die Natur leistet. Wer noch offene Fragen dazu hat, kann diesen Artikel lesen.

Welche persönlichen Voraussetzungen brauche ich, um Imker zu werden?

Theoretisch spielt das Alter keine Rolle, um Imker zu werden. Egal, ob jung oder alt – Menschen in allen Altersgruppen interessieren sich für dieses Hobby. Sie recherchieren im Internet und treffen dabei zum Beispiel auf diese Seite https://www.imkereibedarf-muhr.de/.

Hobbyimker sollten folgende Fragen klären:

  • Haben Sie genug Zeit, sich mit den Imker-Tätigkeiten auseinanderzusetzen? Grundsätzlich spricht man von etwa 200 Stunden pro Jahr.
  • Sind Sie gegen Bienenstiche allergisch? Dagegen nicht allergisch zu sein ist eine weitere essenzielle Voraussetzung, um sich nicht in Lebensgefahr zu begeben.
  • Werden Sie in den nächsten Jahren am selben Ort leben? Das ist notwendig, weil die Bienen an Ihrem jetzigen Wohnort einen fixen Standort haben.
  • Haben Sie genug Geld, um die anfänglichen Kosten zu tragen?
  • Sind Sie bereit, die notwendigen Ausbildungen oder Kurse zu besuchen?

Wer diese Fragen mit Ja beantwortet, kann den Wunsch, Imker zu werden, in die Tat umsetzen.

Honig (2,5kg Ein Deutscher BlĂĽtenhonig aus Hessen) - naturbelassen, nur gesiebt und...*
  • BlĂĽtenhonig, naturbelassen und feincremig gerĂĽhrt.
  • Fein gesiebt aber nicht gefiltert. Das heiĂźt, in dem Honig befinden sich keine störenden Wachspartikel.
  • BlĂĽtenhonig wird aus dem Nektar vieler Pflanzenarten gewonnen. Farbe, Bukett und Konsistenz variieren...

Wie lange dauert eine Imkerausbildung?

In erster Linie wird unterschieden, ob Sie Hobby-Imker oder professioneller Imker werden wollen. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Schulungen bzw. Kurse angeboten.

Hobbyimker

Ein angehender Hobbyimker sollte sich zu dieser Tätigkeit informieren und im besten Fall eine Schulung bei einem der Imker-Landesverbände absolvieren, die bundesweit angeboten werden. Zudem ist es gut, dass Sie auch praktische Erfahrungen bei einem bereits erfahrenen Imker machen. Die Ausbildungen für die Hobbyimker sind immer unterschiedlich lang, das hängt vom jeweiligen Kurs ab. In einigen Fällen werden sie in Blockeinheiten abgehalten, während andere an halben Tagen angeboten werden.

Professionelle Ausbildung: Duale Berufsausbildung im Beruf Tierwirt, spezifische Richtung Imkerei

Wer die Imkerei nicht nur als Hobby betreiben möchte, darf sich der professionellen Ausbildung widmen. Die Voraussetzung, um an dieser Ausbildung teilnehmen zu können, ist der Hauptschulabschluss. Weitere essenzielle Punkte sind: Freude am Umgang mit Tieren, Freude und Interesse für biologische Vorgänge sowie handwerkliches Geschick. Am Ende der Ausbildung sind Sie Tierwirt.

Im Normalfall dauert die klassische Ausbildung drei Jahre und wird unterteilt in den Berufsschulunterricht sowie die Praxis bei einem Imker.

Wo kann ich eine Imkerausbildung machen?

In Celle befinde sich das Institut für Bienenkunde, das den Berufsunterricht zum Imker in ganz Deutschland organisiert. In der Bundesrepublik gibt es derzeit etwa 65 Ausbildungsbetriebe, bei denen angehende Imker ihre Praxis üben können. Daneben gibt es noch ca. zwölf staatliche Institutionen (zum Beispiel Bieneninstitute der verschiedenen Bundesländer) oder die lokalen Berufsschulen, in denen der Unterricht abgehalten wird. Das heißt, dass die Ausbildung an verschiedenen Standorten in Deutschland absolviert werden kann. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr jedoch treffen die Azubis aus gesamt Deutschland in Celle ein. Hier wird ein ganztägiger Kurs über 10 Wochen abgehalten.

Welche AusrĂĽstung braucht ein Imker?

Wer zu einem Imker werden möchte, sollte folgende Ausrüstung besorgen:

  • Kleidung, die Sie vor Bienenstichen schĂĽtzt (dazu gehören der Schleier, den es in verschiedenen Formen gibt, sowie die Handschuhe, die vor Stichen sowie vor klebrigen Händen durch den Honig und die Propolis schĂĽtzen. Eventuell können Sie sich auch einen Ganzkörperanzug besorgen)
  • Werkzeuge (der StockmeiĂźel gilt als eines der wichtigsten Utensilien fĂĽr einen Imker. Damit können Zargen, die verklebt sind, voneinander gelöst werden. Zudem kann damit auch Wachs von diversen Stellen entfernt werden)
  • Besen (damit können Bienen von Kleidung oder Waben vertrieben werden)
  • Smoker (mit Rauch werden die Bienen ruhiger)
  • Rahmenheber dient zur Sicherheit fĂĽr den Imker
  • Bienenbeute (Behausung, Wohnung der Bienen: Gestell aus Holz mit den Rahmen. Die Bienenbeute besteht aus folgenden Teilen: Bienenhaus, Rahmen, Zargen, Mittelwand, Wabe, Wabenzellen, Königinnengitter sowie Schublade am Boden. Eine Zarge ist eine Kiste, in die die Rahmen mit den Bienenwaben befestigt werden. Sie stellt somit eine Etage im Bienenhaus dar)
  • Waage fĂĽr den Bienenstock, um die Reserven im Auge behalten zu können (besonders im Winter bedeutsam)
  • Rahmen, um die Bienen zu fĂĽttern (mit einer Nahrungslade können die Bienen im Winter mit Wasser und Futter versorgt werden)

Des Weiteren ist wichtig, dass der Imker auf eine gute Pflege des Bienenstocks achtet. So sollten die Rahmen zum Beispiel in regelmäßigen Abständen gewechselt werden – grundsätzlich gilt, dass mindestens drei Rahmen pro Jahr getauscht werden sollten.

Was kostet eine ImkerausrĂĽstung?

Wer mit der Imkerei beginnen möchte, sollte mit Kosten von etwa 1.500 Euro rechnen. Darin sind bereits die Anschaffungsbeträge von Bienenstock, Imkerkleidung, allen Werkzeugen sowie die Kosten für die Honigernte inkludiert.

Wo kann ich mein erstes Bienenvolk aufstellen?

Beim Aufstellen müssen bestimmte Vorschriften beachtet werden. So darf der Bienenstock theoretisch im eigenen Garten aufgestellt werden, wenn die Bienen den Nachbar nicht belästigen. Gerade zu Beginn kann es sich lohnen, den Bienenstock dort aufzustellen, da man sie dann immer im Blickfeld hat. Es gibt jedoch einige Faktoren einzuhalten: Das Flugloch darf zum Beispiel nicht in Richtung des Nachbargrundstücks zeigen. Davor sollte ein Platz von etwa 5-10 Meter sein, auf den Seiten in etwa 1-2 Meter. Zudem muss eine gewisse Entfernung zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Die Bienen sollten immer nach oben fliegen, was mithilfe von bestimmten Hindernissen erreicht werden kann.

Wo kann ich ein Bienenvolk kaufen?

Viele Neulinge entscheiden sich, das Bienenvolk bei einem regionalen Imker zu erwerben. Daneben gibt es auch im Internet diverse Angebote. Wichtig ist, dass das Bienenvolk gesund ist. Die Preise steigen, wenn im Bienenvolk auch eine Königin inklusive ist (ca. 150 Euro).

Fazit

Das Imkern ist für viele ein attraktives Hobby. Egal, ob Sie diese Tätigkeit professionell oder nur hobbymäßig durchführen – informieren Sie sich über die notwendigen Kurse oder Ausbildungen. Zudem muss für den Beginn des Hobbys ein gewisses Startkapital eingeplant werden. Das Hobby lohnt sich – die Qualität des eigenen Honigs ist deutlich hochwertiger.

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