Verschiedene Honigsorten und ihre Unterschiede

Lieben Menschen Honig, haben sie die Qual der Wahl. Neben den Klassikern wie Blütenhonig und Waldhonig gibt es noch viele weitere Honigsorten, die sich geschmacklich sowie farblich und in der Herstellung unterscheiden.

Wer probierfreudig ist, kann laufend neue Honigsorten für sich entdecken. honigivan.de, das Magazin für Genießer, zeigt, worauf Feinschmecker achten sollten.

Honigspezialitäten für echte Liebhaber

Nicht nur purer Honig schmeckt vielen Menschen auf dem Brot, zum Pfannkuchen und als Füllung verschiedener Gebäcke, sondern auch spezielle Rezepte sorgen für süße Gaumenfreuden.

Wer zum Beispiel noch nie winterlichen Honig verfeinert mit Zimt und weiteren typischen weihnachtlichen Gewürzen probiert hat, sollte das dringend nachholen. Erfrischende Sorten wie Honig mit Zitronenaromen oder Honig mit minzigen sowie schokoladigen Geschmacksnoten sind alles andere als alltäglich.

Neben Produkten zum Streichen aus dem Glas gibt es noch eine Reihe weiterer Honigspezialitäten. Viele Süßigkeiten werden zum Beispiel mit ganz viel Honig hergestellt – Riegel aus gemahlenen Mandeln oder Sesam zu Beispiel; nicht zu vergessen der leckere Bienenstich, den wohl jeder kennen dürfte.

Die großen Klassiker – Blütenhonig und Waldhonig

Blütenhonig ist eher flüssig und schmeckt würzig. Haben die Bienen ihren Nektar von Wildblüten, ist eher sogar noch intensiver im Geschmack als der herkömmliche Blütenhonig aus dem Supermarkt.

Waldhonig wie etwa Fichtennadelhonig ist sehr dunkel und etwas weniger süß als viele andere Sorten. Das frische Aroma kann man dank des kräuterigen Geschmacks sofort herausschmecken. Diese Sorte ist sehr flüssig und sehr beliebt zum Süßen von verschiedenen Tees oder Lebensmitteln. Manche Menschen lieben Waldhonig als Alternative zu Sirup zum Beispiel zu Pfannkuchen.

Akazienhonig, Lavendelhonig und Pinienhonig

Pinienhonig wird vor allem nahe von Pinienwäldern geerntet. Hier sammeln die Bienen den Nektar von speziellen Kiefernarten oder von allerlei Wildkräutern, welche nur in bestimmten Gebieten wachsen. Der Bienenhonig eignet sich besonders zum Verfeinern von Müsli, da er tendenziell mild schmeckt.

Lavendelhonig kommt sehr selten vor, sodass man ihn im normalen Supermarkt eher nicht kaufen kann. Er schmeckt leicht blumig, ein wenig würzig und ist nicht flüssig, sondern fast so streichzart wie schmelzende Butter. Er bringt eine helle Farbe mit, weil man die feinen Zuckerkristalle bei den meisten Lavendelhonigprodukten noch mit bloßem Auge sehen kann. Besonders gut passt der Lavendelhonig zu Desserts oder auf einem frischen Brot sowie auf Brötchen. Man kann ihn sparsam verwenden, weil er sehr ergiebig ist.

Akazienhonig ist besonders klar und flüssig. Er ist eher mild im Geschmack und bringt einen süßen, intensiven Geruch nach frischen Blüten mit sich. Die Farbe ist mal hellgelb, mal dunkelgelb – je nachdem, wo der Honig geerntet wurde. Manche Menschen finden nicht nur, dass der Akazienhonig toll schmeckt, sondern sie schreiben ihm auch eine heilende Wirkung zu.

Honigsorten aus Baumblüten ­– Lindenhonig, Fichtenhonig und Tannenhonig

Die wenigsten Honigliebhaber wissen, dass es echten Tannenhonig überhaupt gibt. Er ist sehr würzig, aromatisch und bringt je nach Herkunft eine helle bis mittlere Färbung mit. Besonders häufig sammeln die Bienen den Nektar von sogenannten Weißtannen, die vor allem im Osten Europas vorkommen. Tannenhonig gibt es recht selten, weshalb die Sorte sehr teuer ist – je nach Qualität.

Lindenhonig wird auch als Lindenblütenhonig bezeichnet. Er schmeckt intensiv und hat eine Farbe wie Quittengelee. Linden eignen sich sehr gut als Bienenweide, weil sie sich besonders leicht bestäuben lassen und die Bienen magisch anziehen. Viele Menschen empfinden den Lindenhonig fast schon als zu intensiv. Man sollte daher zuerst kleine Mengen probieren, bevor man sich dazu entschließt, ein großes Glas zu kaufen. Häufig wird der Lindenhonig pur aufs Brot gegessen oder zum Verfeinern von Tees verwendet.

Fichtenhonig ist sehr dunkel, flüssig und süß. Zuckerkristalle bildet eher in der Regel keine aus, weshalb er angenehm flüssig bleibt. Sowohl die Farbe als auch der Geschmack ist beim Fichtenhonig allerdings abhängig von der Herkunft und der Verarbeitung. Auch das Alter hat einen Einfluss darauf, ob sich Kristalle bilden. Manche Menschen verwenden diese Honigsorte bei Erkältungen, weil den Aromastoffen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird.

Foto: ProjectP via Twenty20


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